Page 39 - lwl-klwa-klinikmagazin-19-2016-ef.indd
P. 39

te Informationspolitik des größten deut- schen Autobauers. Vorwürfe werden ge- nau solange dementiert, bis sie nicht mehr von der Hand zu weisen sind. Gab VW zu- nächst bekannt, dass es bei etwa 800.000 Fahrzeugen zu „Unregelmäßigkeiten“ bei der Angabe von CO2-Werten gekommen sei, geht man derzeit (Stand: Februar 2016) von weltweit bis zu elf Millionen betroffe- nen Autos der Marken VW, Audi, Skoda und Seat aus. Zu allem Überfluss ließ sich Konzernchef Matthias Müller, der Nachfol- ger des im Zuge des Skandals zurückgetre- tenen Martin Winterkorn, noch vier Mona- te nach Bekanntwerden der Manipulatio- nen zu den Behauptungen hinreißen, VW habe „das amerikanische Recht nicht rich- tig interpretiert“ und „wir haben nicht ge- logen“. Aussagen, für die er sich einen Tag später öffentlich entschuldigte.Ganz anders der Fall Coppenrath & Wiese, der als Lehrstück einer gelunge- nen Krisenkommunikation gilt: Im Jahr 2003 bestand der Verdacht, dass ein Pro- dukt des Herstellers von Tiefkühl-Backwa- ren zum Tod eines elfjährigen Mädchens führte. Da auch weitere Personen, die da- von gegessen hatten, über Übelkeit und Bauchschmerzen klagten, rief der Konzern das aus seiner Sicht einwandfreie Produkt zurück. Keine Beschwichtigungsversuche, kein Bestreiten der Vorwürfe. Stattdes- sen wurde eine Krisen-Hotline eingerich- tet und die Öffentlichkeit umfassend über die Vorfälle informiert. Wenig später stell- te sich heraus, dass ein bösartiger Virusdie Krankheitsfälle verursacht hatte und keineswegs die Torten. Dennoch richte-te das Unternehmen als Konsequenz aus dem Beinahe-Gau dauerhaft einen Krisen- stab ein, der bei Vorfällen schnell reagieren kann, und sorgt seitdem für eine möglichst lückenlose Kontrolle der Produktion. 1Studien belegen, dass Transparenz in der Kommunikation eines Unternehmens einen nicht unerheblichen Wettbewerbs- vorteil darstellt. „Es lohnt sich, als transpa- rent wahrgenommen zu werden“, lautet das Ergebnis einer Verbraucherbefragung durch die Unternehmensberatung Klenk & Hoursch. Demnach steigt mit dem Maß an Transparenz, das der Verbraucher ei- nem Konzern zuschreibt, auch dessen Ver- trauen und Sympathie. Für 22 Prozent der Deutschen sei Transparenz ein wichtiges Kaufkriterium, heißt es dort. Bei 56 Pro- zent der Befragten habe Transparenz zu- mindest gelegentlich Einfluss auf die Kauf- entscheidung.Die Transparenz-Studien der Unterneh- mensberatung veranschaulichen, wie po-sitiv dieser Begriff in der Bevölkerung be- setzt ist. Dies gilt einerseits für externe, aber auch für interne Kommunikation. So erwarten etwa zwei Drittel der Befragten von einem transparenten Unternehmen auch höhere Wirtschaftlichkeit, soziale Verantwortung, Nachhaltigkeit und Kri- tikfähigkeit. Sogar 77 Prozent sehen einen Zusammenhang zwischen einer von Offen- heit geprägten Unternehmenskultur und der Loyalität der Mitarbeiter. 61 Prozent sind der Auffassung, transparente Unter- nehmen seien weniger anfällig für Image- krisen. 2Außer Frage steht, dass Transparenz ein permanentes Hinterfragt-Werden von au- ßen, aber auch ein Sich-Selbst-Hinterfra- gen zur Folge hat. Dies erhöht die Chance, Fehler und Missstände zu erkennen, und schafft Raum für Verbesserungen.So haben sich die LWL-Kliniken War- stein und Lippstadt im Jahr 2015 erneut dem kritischen Blick der „Kooperation für Transparenz und Qualität im Gesund- heitswesen“ (KTQ) gestellt. In allen sechs Kategorien konn-ten hervorragendePunktwerte erzieltwerden. Somit sindunsere psychiatri-schen Kliniken zumdritten Mal in Fol-ge mit dem KTQ-Gütesiegel ausge-zeichnet worden.Der KTQ-Quali-tätsbericht ist üb-rigens im Internetunter www.lwl­kli­nik­lippstadt.de/qmoder www.lwl­kli­nik­warstein.de/qmfür jedermann ein-sehbar.Darüber hinaus haben wir an unse- ren Kliniken – zu- nächst testweise in vier Stationen – ei- ne Patienten-Um- frage gestartet, um herauszufinden, wie zufriedenstel- lend die Behand- lung und der Auf- enthalt in unse-ren Häusern sind. Selbstverständlich freuen wir uns über positive Rückmel- dungen, sind aberauch dankbar für berechtigte Kritik. Denn ein offen geführter Dialog mit den Patien- tinnen und Patienten kann auch vor einem möglichen Imageverlust schützen: Besser ein Problem wird direkt beim Namen ge- nannt und angegangen, als dass möglicher Unmut anonym in diversen Internet-Foren verbreitet wird.Also sprechen Sie uns gerne an, wenn irgendwo der Schuh drückt. Damit tragen Sie dazu bei, dass auch wir durch Offen- heit und Transparenz ein förderliches Rüst- zeug entwickeln können, das unser Be- handlungsangebot schützt und bestehen lässt – trotz des allgemeinen Zeit- und Kos- tendrucks im Gesundheitswesen und der manchmal auch krankheitsbedingten öf- fentlichen Anfeindungen.Eva Brinkmann Öffentlichkeitsbeauftragte1 Vgl. „Die Tortenkönige“. brand eins, 02/2013.2 Klenk & Hoursch: Erfolgsfaktor Transparenz. Ergebnisse Ver- braucherbefragungen 2011 und 2012 (www.klenkhoursch.de, gesehen am 13.01.2016).Öffentlichkeitsarbeit nDerDom Der DomKarl-Schurz-Straße26||33100PadeerrboorrnnTel.: 05251/153--202||Fax05251--1044E-Mail: vertrieb@derdom.de E-Mail: vertrieb@derdom.deInternet: www.derdom.de Internet: www.derdom.deVier Wochengratis lesenDie Lieferung endetautomatisch automatischKlinikmagazin Nr. 19 201639Jahresig FurestdAe imsUierngESD ga ckNSiSioiFt uigeaeode nkindidtgu“ehäee eet2onr e ga ri oOZE -R eF v nlivt8mtngletPsn mf -i .logl eimi K 19 5KDuolmtumreunsikrtKirchenzeitungdes Erzbistums Paderborn2. Mai 2010 · Nr. 18tag nSteigende Not Armim Alterukwnsu en s pzne.lgtrciedbvtnrpgpuiVb ae„es9elneätnfMSrBDeauaeorosirntkrlsmaengmuerminklbnvtiatunoegsprdinstcüe“hlBlbrlrliememiVdnreretKdeHihrsoimonoteCmevheiaArtempertuTninletufshtSafnDeos„üegnoMmhbzmi-eniais-n-.s-s.aBestattungskulturSeite 201Trauer hat viele Formeno16 oeKeanAJLoeuharfndneaenLmensWchemgachte als ABDunordngr-eBraosgsicunong-dVenoMldoeencnthätJrhainkilodinbse-i- wzinuetmgerv„eDoEsosnardDfnetionedrtEeSmrafmuWanhbedriluatb“nv.igsielne. Seiite 34IEnrricidhneAnruefMernaenngegredenkt im PAInabtpsescrthvFliuerwassnazdniesskduiWes Pehlatdjtuezgrubemnodr-- tlZniacewghreDsitAoienknmzRWbeinaoeutedlhtekgüretJiatesenegetnziarutco.rhüdcdekeu.mt- Seiite 122Station in Dortmund Pilgern für das KlimaDeDDm mKirchenzeitung dK Kesigrbdodrei5ahkiaAw eduiradt-.e r ü te-erLebenshilfe Seite 20Medien Seite 21i rEr ccrzhhbetPu uadneisn ntuz„Im Geist „Im Geist des Dienens“dnes“em ünf Sinaristen zuDiak onengeweihtEcsKSIatnhlolneatsemcWdnIrontenmnegtgntdeaeuetghSeumnhrartfieaneohEntridniantno-iktsKtngnidKaneasimeobudhclnrfrepkahmetriuecnanihrnugntnDtgsid.eLhso„ahirSrpsemeftpioknse-rierne.-“Jungschützen Jungschützen AtDuDtliumkeimeoSheScenochnglhümgaütagitzgszieseienebrnjrtrujtausgsuigciecehnhnd.gdgeieimgmgeEnEnrrdzdzbebeninis-- AlkoholmissEbrrzabuicshtu. m Seite 23AmtsverzichtSeite 3257Amtsverzicht6780. JahrganDhahDganaetgtr·dedAHbeumomg2t2seP4Pb4bna5u5u.pr1rsgsgtesrsreBiininisecnhoRoRfüfüMcMckitixtrxraiaitttsDFKEriröcfhfnenunFgünf Seminaristen zu Diakonen geweihtieDer Dom Der Dom Kirchenzeitung des Erzbistums Paderborn Kirchenzeitung des Erzbistums PaderbornDerDom Kirchenzeitung deKs iErczhbhiestnuzmzesiPtuaudnegrgbodrenes Erzbistu2m1.sMPärazd2e0r1rb0bo· Nrnr. 12 D D e e r r D D o o m m Kirchenzeitung des Erzbistums Paderborn 21. März 2010 · Nr. 12Jesu Leiden iJneshueLuetigdernZeitin heutiger ZeitInErfurt wirdeinmodernes Passionsspiel aufgeführtTitelthema„Libori im Jahr des Glaubens“In Erfurt wird ein modernes Passionsspiel aufgeführtIEnmrhkdlaeieilnteQennuTuerrmemuseum NS„sSdQiecickhruhoewePtnrPfdedaureretnrenckdWhkgireziecibrutrh“stlbecäPeheurSssoatvtef.aitreMeutsilenesaosesrdenrizei.unrein DSoeritem2u7nder Kommende. Seite 26Musik macht klugSchätze im BlickrDomzme esi i tnegrzbistreDens sm2s md2e e0r r1bnEu uErzbistaDerDom KKiricrchheennzzeeitiutunnggddeesKsEiErzczbhiissettunumzsesPiPtaudenerrgbodrnes Erzbistum25s. JPulai d20e1r0b·oNrrn. 30 Kirchenzeitung des Erzbistums PaderbornVSeiciethlihoerneAr iuKmifngdmhaebeitrednreht sich BdfüerursdDeioerrKhtmelautnesdi5se2tr-GjFäurharnrigdzeisa-n kdDaeaonsreBtLrmrekubluodensendtre-uJromsinrudSnaiydenl-vKLWieaAietBTre.khreiesl.e Seiite 53Titelthema Christenund MuslimeADGiuaefnBiSzldeunnegdussutänttge St. Boni- EBfaientrieguksDloienlsetEgelrakteBiroeinstgwahuiagsudhseanmt ei2üni0bnB1eo6rRslimcevhihertene„izbvbuoteknisuhunPrcfrPhtortjbo.eagkurteaenmn“.m Seiite 23HilfTreaumfaütisriertWenn die FluchtUMGnerhotreßarleswr1e5E0gr0sfboelggeisterte DiLZmeiuensDöcdehkrkiaunaumgnesaeretnsnRiasehiceiehntnbeMeiKnruogMsn-iWcfeeanirlede-ennz-dsüaebmnebrarduüifceknhepeuilegigneerWtKeleagreamn..ein- Piillgerruntterwegs Seiite 3218 DDeerrssppaannisiscchheeWaalllffahrrttssorrtt 2SS20a0an1n10t0itaieageignionoHdHdeeiCliCilgiogoememsspJpJaoaohshstrtre.e.llaffeiierttTheaterzuLiboriiErzbistum Seite 23N N r r . . 3 4 27TThheemaaddeerrWoccheabSeiitte13„Zapperment!!“ausBerrlliin gigmasJtJtuiegretnindndhPaududseserHrHbaorrdrdnehuhuananududssen.. ErzbiisttumSeiitte30ooo21 5s. PMPb0o7. .JH H46a0 8hgaidarJa hg n1rgang· ·24nr. 18 o· Nrnwww.derdom.de67 80 . . J J a a h h r r g g a a n n g g · · H H 2 2 4 4 5 5 1 1Wenn Kinder früh mit Musik inpKWMosenuintaisnvkieKtkiAknomudmsewarmifcrerkhünuh,tnhmgkaetiltnudM.agsusvikelienpKposnitaivketAkouLmsewmbiereknus,nhgialeftned.Saseivtiel2e0 eEisnseneFrilDmobmei.traMgeüdbierndSeneite2153 1 . 5 N. No v o e v me mb e b r e r 2 0 2 1 0 3 1 5N N r r . . 4 4 46angeboten. Nachrichten S2e2it.eN6ovember 2015 Nachrichten S1e1it.eA6ugust 2013BergbauernCaritas verkmiteteltit UnrlaubEaunf ScdhweizernAllmiemen mt4 8 . . AN u o g v u e s m t b 2 e 0 r 1 3 2 0 1 5N N r r . . 34 1 5www.derdom.deAm Karfreitag zeigt der WDR ASEemicsnsheKnäaerFtrfizrlDmeiotbiamemgi.tzreaBigltüicdbker WdeDnRwww.derdom.de www.derdom.deFFoototo:p:rKivNaAtFFoototo::KKNNAA 656.5Ja.hJargharngagn,Ng,r.N3r0.3-0H-2H4521451DerDomD De r e Dr Do mo mFoto:KNFAoto:KNA 65.Jahrga6n5g.,JNahr.r1g2an-gH,2N4r5.12-H2451DDerDoom Der DomFoto: WpicietudreenhalaliuasnceFotoF:optdop:pdp 65.Jah6r5g.aJnagh,rgNarn.1g8,N-Hr.12845-1H2451Der DomDerDeormDomFotoF:oWto:ieKdNenAhausJede Woche Jede Woche| aktuelle Informationen aus | aktuelle Informationen ausdem Erzbistum und dessen Ge- dem Erzbistum und dessen Ge-meinden meinden| interessante Reportagen, | interessante Reportagen,Kommentare,Interviews aus Kommentare,Interviews ausDeutschland und der Welt Deutschland und der Welt| Antworten der Kirche auf | Antworten der Kirche aufgesellschaftliche und soziale gesellschaftliche und sozialeFragen unserer Zeit Fragen unserer Zeit| Lebenshilfe,, Oriientiierung,, Medienservice und Untterrhallttung| das aktuelle Wiissen ffürr aktive Christen


































































































   37   38   39   40   41