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n LWL-Institut für Rehabilitation WarsteinAnteile Rehabilitanden in % 1009080 787060504030201068 685411 15 12 15 14 12 14 105 536 00270lückenlose lückenhafte EM-Rente Altersrente aus Erwerbs- Beiträge Beiträge leben herausverstorben Herz/Kreislauf (N = 66.957; ø 52,2 J.) Neubildungen (N = 71.429; ø 52,6 J.)Muskeln/Skelett/Bindegewebe (N= 303.642; ø 50,1 J.) Psychische Erkrankungen ohne Sucht (N = 119.422; ø 47,6 J.)Was kann nun Rehabilitation zur Un- terbrechung der beschriebenen Dy- namik beitragen? Welchen Stellen- wert nimmt sie im Spektrum der Be- handlungs- und Präventionsmöglich- keiten ein?Das LWL-Institut für Rehabilitation War- stein hält aktuell zwei rehabilitative Ange- bote in Bezug auf psychische Belastungen und Erkrankungen im Arbeitsleben vor: die medizinische Rehabilitation, welche sich mit der Wiederherstellung der Erwerbsfä- higkeit befasst, und die medizinisch-beruf- liche Rehabilitation, deren zentrale Bestim- mungsstücke eine berufsnahe, passgenaue Belastungserprobung und medizinische Arbeitstherapie im realen Arbeitsfeld sind.Gemäß dem Grundsatz „Reha vor Rente“ werden in beiden Angeboten spezielle, auf die jeweilige Bedürfnislage des einzelnen Rehabilitanden bezogene Interventionen vorgehalten. Das fallverant- wortliche Team (Psychiater/Psychologe und Sozialarbeiter/Pädagoge, Ergotherapeut) legt gemeinsam mit dem Rehabilitanden im Rahmen der Reha-Planung kontinu- ierlich die notwendigen Behandlungsmo- dule fest. Hierdurch wird insbesondere ängstlichen Patienten eine Möglichkeit zur aktiven Mitgestaltung der Anforderungen ermöglicht. Diese Zusammenstellung der medizinischen, arbeitstherapeutischen und psychosozialen Leistungsbausteine kann also individuell sehr unterschiedlich sein. Die festgelegten Entwicklungsschritte in der Rehabilitation werden möglichst kon- kret benannt und sollen realistisch sein. Entscheidend ist, dass die Versicherten sie als ihre Leistungsziele ansehen und moti- viert sind, diese zu erreichen.Wichtig ist in diesem Zusammenhang, die Ziele des Rehabilitanden explizit zu berücksichtigen und ernst zu nehmen. Angst vor sozialem Abstieg, verbundenAbb. 3: Sozialmedizinischer 2-Jahres-Verlauf nach medizinischer Rehabilitation in 2010 für verschiedene Diagnosegruppen (pflichtversicherte Rehabilitanden)mit finanziellen Sorgen und dem Verlust sozialer Absicherung, erschweren die Rehabilitation häufig unverhältnismäßig. Viele Rehabilitanden glauben, in der Re- habilitation „durchhalten zu müssen“ und „keine Schwächen zeigen zu dürfen“. Die Maßnahme wird als ein Teil des Systems „Arbeit“ empfunden und nicht als Hilfs- mittel für den Betroffenen selbst.Hier gilt es, zunächst die für jede Be- handlung notwendige Vertrauensbasis zu schaffen, denn der Patient soll ja nach der Rehabilitation ein für sich leist- und vor allem auch lebbares Leistungsvermögen formuliert haben, welches ihn psychisch stabilisierend den Arbeitsalltag wieder be- wältigen lässt.An dieser Stelle möchten wir ein wenig um Vertrauen werben dürfen. Wie die Abbildung 3 verdeutlicht, erzielen Rehabi- litationsmaßnahmen durchaus tragfähige und im Interesse des Einzelnen sinnvolle Er- gebnisse. Jedes einzelne Teammitglied des LWL-Instituts Warstein ist hoch motiviert,Ihnen als unserem direkten Auftraggeber innerhalb der Rehabilitation die bestmög- liche Behandlung anzubieten und Sie in Ih- ren Sorgen und Anliegen individuell ernst zu nehmen.Bei Fragen zum Thema Rehabilitation psychisch kranker Menschen stehen wir jederzeit gerne zur Verfügung.1 BPtK-Studie zur Arbeits- und Erwerbsunfähigkeit, Psychische Er- krankungen und gesundheitsbedingte Frühverrentung 20132 Wirtschaftswoche , 11 Juni 2013n AnsprechpartnerDietmar BöhmerLeiter des LWL-Instituts für Rehabilitation in Warstein Franz-Hegemann-Str. 23 59581 Warstein02902 82-2810 www.lwl-institut-warstein.de info@lwl-institut-warstein.deWeitere Informationen:www.diakonie-ruhr-hellweg.deAmbulant Betreutes Wohnen (ABW)Wir beraten und begleiten Sie im Alltag zu Hause.Im Kreis Soest und dem Hochsauerlandkreis:ABW für psychisch erkrankte MenschenTel. 0291 2900-170 · Mail: BeWo-Psych-Meschede@diakonie-ruhr-hellweg.deIm Hochsauerlandkreis:ABW für SuchtkrankeTel. 02931 787030 · Mail: BeWo-Sucht-Arnsberg@diakonie-ruhr-hellweg.deIm Kreis Unna:ABW für Suchtkranke, psychisch erkrankte Menschen und für geistig behinderte Menschen Tel. 02303 25024-231 · Mail: Ambulant-Betreutes-Wohnen@diakonie-ruhr-hellweg.deStark für andere30Klinikmagazin Nr. 18 2015Quelle: Reha-Statistik-Datenbasis (RSD) 2005 - 2012


































































































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