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n LWL-Institut für Rehabilitation WarsteinZurück an den ArbeitsmarktMedizinisch-berufliche Rehabilitation am IfR Warstein soll auf40 Plätze aufgestockt werdenWas im Jahre 2010 mit nur vier Plätzen be- gann, soll nun auf nicht weniger als das Zehnfache erweitert werden: Die Deutsche Rentenversicherung (DRV) Bund (ehemals BfA) hat einem Ausbau der medizinisch- beruflichen Rehabilitation psychisch Kran- ker (berufsorientierte Belastungserpro- bung) am Standort Warstein zugestimmt. Damit kann künftig bei tagesdurchschnitt- lich 40 Männern und Frauen in der Reha- Phase II am Institut für Rehabilitation (IfR) deren Leistungsfähigkeit im Arbeitsleben überprüft und eine passgenaue Erprobung im Rahmen von Betriebspraktika in hiesi- gen Firmen vorgenommen werden.Zielsetzung ist dabei eine umfassende und transparente Beschreibung des tat- sächlich noch gegebenen funktionalen Leistungsbildes des Arbeitnehmers. Da- raus werden dann Rückschlüsse gezogen, inwieweit eine Rückkehr in den ersten Ar- beitmarkt möglich ist, oder ob sonstige Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben notwendig sein könnten.Voraussetzung ist, dass eine adäquate Immobilie für die therapeutischen Leis- tungen sowie für die „Hotelleistungen“ der Klientel bereitgestellt wird. Derzeit stehen im umfassend renovierten Haus 52 nur zwölf stationäre Reha-Plätze ge- mäß den geforderten DRV-Standards zur Verfügung.I„Da die DRV Bund ganz offensichtlich mit unseren Leistungen zufrieden war und ist, erfolgten in den letzten Jahren viele Zu- weisungen hierher nach Warstein, wobei dann schnell eine enorme Warteliste ent- stand, die wir wegen unserer vergleichs- weise geringen Platzzahl nicht zeitnah be- dienen konnten“, berichtet der Ärztliche Direktor Dr. Josef Leßmann. Vor diesem Hintergrund haben er und der Leiter des Instituts, Dietmar Böhmer, sich Ende 2014 in Berlin mit Vertretern der DRV Bund ge- troffen. Auch Sandra Möller-Emminghaus, Psychologische Psychotherapeutin am IfR, und Institutsärztin Dr. Iris Ricke nahmen an dem Gespräch teil.Zwischen den Dezernatsleitenden Ärz- tinnen und Ärzten, die für die Zuteilung von psychiatrischen/psychotherapeuti- schen Reha-Maßnahmen in allen 16 Bun- desländern zuständig sind, und der Dele- gation aus Warstein herrschte Einigkeit, dass eine Aufstockung des Angebotes auf künftig 40 Plätze sinnvoll sei.Unmittelbar danach wurden durch die Betriebsleitung der LWL-Klinik Warstein die weiteren konkreten Planungen auf den Weg gebracht: Die Trägerverwaltung wur- de informiert und um baldige Beratung und Entscheidung im Gesundheits- und Krankenhausausschuss des LWL gebeten, wobei dieser am 18. Februar unserem Vor-Planungen zügig erfolgen kann, so dass wir hoffentlich spätestens Mitte 2016 ein neues Gebäude mit dem erweiterten An- gebot der Reha-Phase II in Betrieb nehmen können“, so Dr. Leßmann.Die medizinisch-berufliche Belastungs- erprobung durch das IfR erfolgt auf dem ersten Arbeitsmarkt. Sie orientiert sich an der individuellen Leistungsfähigkeit und beruflichen Fragestellung des Rehabilitan- den. Hierbei nutzt das Institut ein Netz aus etwa 40 örtlichen Betrieben mit verschie- denen Tätigkeitsschwerpunkten. Die Zu- ordnung findet in Rücksprache mit dem Rehabilitanden statt.„Es ist uns in der Vergangenheit gelun- gen, fast alle Tätigkeitsschwerpunkte und Fragestellungen abzubilden. In seltenen Fällen nutzen wir auch geschützte Tätig- keitsfelder, um besonders eingeschränk- ten oder leistungsentwöhnten Rehabilitan- den einen Einstieg in die Anforderungen des Arbeitsmarktes zu ermöglichen“, so Sandra Möller-Emminghaus zusammen- fassend. Die Zielsetzung der Reha-PhaseII sei eine umfassende und transparente Beurteilung und Beschreibung eines rea- len funktionalen Leistungsbildes des Re- habilitanden in allen relevanten Ebenen und Funktionsbereichen. Dabei werden weiterhin sämtliche alltägliche Tätigkeiten berücksichtigt und durch das multiprofes- sionelle Team begleitet, jedoch mit dem Anspruch der Förderung einer größtmögli- chen Eigenverantwortung.Die Herausforderung sei nun, das Netz- werk von kooperierenden Firmen zu ver- größern, damit auch künftig alle Rehabili- tanden am Standort Warstein die Gelegen- heit einer Belastungserprobung an einem konkret realen Arbeitsplatz wahrnehmen können, so Dietmar Böhmer.Hierzu soll die „Allianz für psychische Gesundheit“ ins Leben gerufen werden – mehr dazu wird in Kürze bekannt ge- geben.haben einstimmig und erfreut zu- stimmte. Eine neue Immobilie soll, so der Wunsch des IfR, an der Linden- straße oberhalb der Turnhalle der Klinik möglichst zeitnah errichtet werden. „Wir ge- hen aktuell davon aus, dass die Um- setzung unsererBauen für Menschen Bauen mit Ideen Bauen aus ProfessionPlassmann+Plassmann Architektenpräzise – flexibel – kompetentÜberm Mersch 5 59505 Bad SassendorfTel: 02945 2233 Fax: 02945 1596 info@plassmann-architekten.de28Plassmann+Plassmann Architekten Überm Mersch 5Klinikmagazin Nr. 18 2015Aufnahme des R1.Phase: Interdisziplinäre DiagnosDk1-2 Woche2. Phase: Extramurale Belastungserprobung3-4 Woche3. Phase: Intensivierung der Belastung sowie Nachsorgeplanung5-6 WocheEntlassung des RModul: Belastungserprobung für eine TäDgkeit auf dem ersten ArbeitsmarktWöchentengllgeltllungen,tagltliihhchhVieerraapppeiseusiiteuDDse, KscchhKleläeSärSruppunprren& HecchhsstHituunifenddeseensttnel,,,hlunhaaunenusswwn biiirrttsscchi ssozihaaHHiaelliicchreheceeshhhsTtttTrllliraacchiheinnienFinnggFrg&a&SSppposortertt..


































































































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